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Wie macht man effektiv Panik?
Man wirft irgend eine Zahl durch die Gegend und hofft darauf, dass niemand auf die Idee kommt, mal Vergleiche anzustellen, die das ganze relativieren könnten. So entstehen BILD - Schlagzeilen von der übelsten Sorte.
Zur Sache (Bezogen auf die u.a. Statistik):
Gemeldet wurde ein ( Coronabedingter ) Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von ca. 10 %. Das mag ja stimmen aber wie sieht das in realen Zahlen aus?
Mal angenommen, wir würden das BIP von 2019 zugrunde legen, dann hätten wir einen Ausgangswert von ca. 3,434 Billionen €.
Dieser Wert reduziert um die gemeldeten 10 % kommt man auf einen Betrag von ca. 3,091 Billionen €.
Wenn man sich dazu dann vergleichend mal die Statistik der vergangenen Jahre ansieht, landet man beim Jahr 2015 / 2016 !
Jetzt die Frage: kann sich jemand an irgendwelche Alarmmeldungen (mal abgesehen von der Dieselaffaire) erinnern?
Wie schlecht ging es uns denn 2015 oder -16?
Alle diese Katastrophenmeldungen gehen davon aus, dass ewiges Wachstum selbstverständlich ist. Und wenn das denn realistisch wäre, zu wessen Lasten ginge denn das?
Produziert unser egomanisches Wirtschaftssystem nicht schon genug Elend rund um den Globus?
Ich finde es ausgesprochen sympathisch, dass wir mal ein kleines bisschen daran erinnert werden, dass alles Grenzen hat. Auch die kriminelle Gier nach ewigem Wachstum.
Das ist mein Wort zum Samstag!
Quelle: Statistisches Bundesamt