Hauptmenü
Der Opportunist
Hab als Kind gelernt, zu schweigen
Niemals forsch nach vorn zu gehen
Hab gelernt, mich zu verbiegen
Nicht gegen Unrecht auf zu stehn
Brachte mein bequemes Leben nie für Wahrheit in Gefahr
Wollte nur wie andre leben, unantastbar – sagte einfach „Ja"
Mein Traum von Freude brachte mir nicht einen Vorteil ein
Die Ehre schöpften andre – konnt´ nur Mitläufer sein.
War nur Spielzeug ihrer Launen – nur ein Geck, den niemand hört.
War der König im Bestaunen ihrer Dummheit – nicht liebenswert.
Schließlich fragt ich mich verwundert
ob das meine Fügung wär
Nur den Lauten nach zu rennen
deren Streben sinnentleert
Die nur um des eignen Dünkels traten das was schwach und klein
Schlugen für der Blöden Beifall auf was sich nicht wehrte ein.
Die Zeit hat mich gelehrt neu zu denken
Zu sehn, was Stärke wirklich ist
Den lauten, dreisten die Stunden nicht mehr schenken
Zu sehn, was wirklich wertvoll ist.
Hab geseh´n wie so manches Leben durch Hass sinnentleert
Wie viel Lebenszeit dem Moloch eines Dünkels geopfert wird
Wieviel Liebe man vergeudet und nachher man sich beschwert
Dass Erfahrung einen nicht von selbst zum Sinn des Lebens führt.
Drum frag Dich „ist´s aus Liebe" was jetzt gerad Du tust
Ansonsten du vergessen in Deiner Kiste ruhst.
Ja -
Ansonsten du wie Asche im Wind verloren bist.
Lyrics & Music by WALTER-
© Walter-
Grafik: Worldpress.com