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Menschlichkeit statt Kommerz

Aktuelles



Beim Lesen des Artikels

"Pflege braucht Menschlichkeit"

in der Braunschweiger Zeitung von gestern fiel mir ein Vorgang wenige Tage zuvor ein.

Ein sicher nicht schlecht bezahlter Offizier wurde mit dem  Bundesverdienstkreuz dafür ausgezeichnet, dass er seinen Job, nämlich Menschen aus einer lebensgefährlichen Gefahrenzone zu holen, gemacht hat.
Ich frage mich, wieviele Menschen bei uns jeden Tag dem Tod dadurch entgehen, dass ständig am physischen und psychischen Limit arbeitende, oft mäßig bezahlte aber hochqualifizierte Pflegekräfte für sie sorgen.
Diese Pflegekräfte wollen/brauchen sicher keine Orden.
Was sie aber brauchen, sind Arbeitsbedingungen, die es ihnen ermöglichen, sich einmal wieder an das Motiv zu erinnern, mit dem sie ihren Beruf gewählt haben. Dass das vielen schwerfällt, dürfte u.A. daran liegen, dass das Gesundheitssystem vor lauter Kommerz den eigentlichen Auftrag aus dem Blick verloren hat - nämlich Menschen aus oft lebensbedrohlichen Zuständen heraus- in ein lebenswertes Leben zurückzuführen.
Solange der Erfolg von Einrichtungen des Gesundheitssystems an Aktienkursen statt an genesenen Menschen gemessen wird, dürfte es schwierig sein, ausreichend motvierte Mitarbeiter für die Pflege zu finden.
(Walter-S im September´21)

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